Google war da – was mitgenommen?

Über 800 Schreibweisen für Britney Speers (sic!) 😉 hat Google in seiner Datenbank, um immer die richtigen Vorschläge mit „Meinten Sie“ unterbreiten zu können. Das ist auf jeden Fall bei mir hängengeblieben, nach dem Vortrag von Dr. Stefan Tweraser, Country Director (Sales) Google Germany GmbH an der HHU.

Was noch?
Als Google-Vertreter pflegt man eine andere Vortragskultur, als ich sie von der Uni kenne:

  • Möglichst persönlich

Ich weiß jetzt, dass der Mann eine Frau hat, die sich im Internet über eine schlechter gewordene Windel beschwerte und dass er sich früher in Wien ein Telefon mit mehreren Teilnehmern teilen musste

  • Große Bilder mit kurzen Sätzen auf den Folien

„Google will ernsthaft sein, ohne Anzug.“ – Wobei Tweraser einschränkte, dass er in seinem Bereich Verkauf durchaus Anzug trage – nur dieses mal an der Uni nicht. Richtig ist das natürlich schon: Vollbilder sollten in PPTs immer mal wieder eingesetzt werden. Gelungen auch diese PPT aus dem Universitätskontext.

  • Zahlen, Fakten, Zahlen

„Einen Satz, der mit ‚ich glaube‘ anfängt, braucht man bei Google gar nicht zu Ende zu sprechen“, so Tweraser. Warum? Weil man bei Google Fakten hat und die soll man auch nennen. Naja, Daten haben sie ja sicherlich genug. Ob das schon Fakten sind…Und was das über Kreativitätskultur aussagt…

  • den Mythos pflegen

Was davon stimmt, weiß ich leider nicht. Wichtig (d.h. für die Behaltensleistung förderlich) ist es aber m.E. die Unternehmensgeschichte in Geschichten erzählen zu können: Die Google-Gründer haben PCs mit Gehäusen aus Legosteinen gebaut (Geld fehlte). Das erste Geld wurde auf „Google Inc.“ ausgestellt, nur deshalb wurde eine Firma gegründet, weil man sonst nicht an den Scheck gekommen wäre. Und: Es gibt eine Rutsche von der ersten Etage in die Kantine bei Google Zürich (besonders interessant bei diesem verlinkten Erfahrungsbericht: „Das Wichtigste, die eigentliche Arbeit scheint bei Google ein Tabu-Thema zu sein.“ Wieso?).

Worauf ich in (Recherche-)Schulungen immer noch gerne hinweise:
Google-Falle

Trotzdem, ja: Dieser Blog läuft auf Googles Blogger.

Mehr zum Vortrag in Düsseldorf hier auf S.7 (oder kann man bei scribd direkt auf die Seite verlinken??):
Campus Delicti #303

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