Über interne Veranstaltungen (Workshops, Beratungen, …) an der eigenen Hochschule blogge ich ja eigentlich hier (bislang) eher nicht. Abzuwägen, was wen interessieren könnte, was wie passend kommuniziert werden kann, wo ein in Lernprozessen wichtiger vertraulicher Raum ist und was auch einfach nur als selbstverliebtes Bauchnabelzeigen angesehen werden könnte, ist nicht so einfach. Deshalb eigentlich (2. eigentlich in 2 Sätzen) hier im Blog eher nicht. Jetzt war an „meiner“ TH Köln aber wieder Tag für die exzellente Lehre und jetzt muss ich einfach bloggen, weil:
a) Andere haben auch gebloggt.
b) Es gab ein paar sehr schöne Tweets (s.u. und #tfdel16).
c) 🙂
Obwohl vor allem c) aus einer sehr, sehr subjektiven Perspektive entspringt, die einfach durch emotionale (und natürlich extreme arbeitgeberische) Nähe gekennzeichnet ist. Und die auch ein wenig „selbstfeiern“ (im doppelten Sinne, siehe Ende) ist. Wenn Dir, liebe/r Leser/in, das also nicht passend erscheint, empfehle ich hier NICHT weiterzulesen.
Will hier (liebe Weiterlesenden) nur ein paar Eindrücke wiedergeben, mehr folgt ja noch in der Dokumentation, denn die Keynote von Heribert Nacken wurde aufgezeichnet, zu den Lehrpreisanträgen folgt auch mehr Material, zu den Workshops wurde visualisiert (indem Zwischenergebnisse aus den Workshops per Whatsapp an die Visualiererinnen geschickt wurden).
Also, meine Eindrücke: Der Start war in einem der schönsten Räume, den wir an der TH am Standort Südstadt nutzen können, der Rotunde (nicht „runde“) , mit Blick auf Köln:
#tfdel16 startet um 9.00 in der runde mit schönem Ausblick. Da ist auch das nachtcamp der #dghd17 geplant 🙂 pic.twitter.com/0cBcUfHAYC— Timo van Treeck (@timovt) June 24, 2016
Dann: Die schön launige Keynote hatte ne rheinischer Färbung (mehr dann in der Aufzeichnung).
Mitreißendes Video zu den Lehrpreisanträgen (die alle extrem hochwertig waren), (mehr dann im Video [Update 28.06., jetzt hier online]), Vergabe zweier Preise und Würdigung aller Anträge, anschließende Eindrücke von den Anträgen multimedial in Kurzvideos auf iPads, in Gesprächen und auf Postern.
Außerdem: Kurzweiliges Greenscreen-Experimentieren:
— Timo van Treeck (@timovt) June 24, 2016
Danach: Ein Workshop mit Ralf (Steffen) und mir dazu, wie elektronische Prüfungen kompetenzorientiert mehr als MC sein können (aber nicht immer was anderes als MC dazu sein müssen). Der Workshop zeigte mir auch wieder mal, wie kreativ Prüfungen (und der Lehr- und Lernweg dorthin) umgesetzt werden können und wie spannend dann eine wirklich valide Prüfungskonstruktion in ihrer Ausgestaltung ist (die wir gerne nach den Impulsen im Workshop im Team an der TH weiter unterstützen). Zeitgleich Workshops von Claudia (Bremer) und Birgit (Szczyrba) zu sozialem Lernen, sowie Jöran (Muuß-Merholz) und Susanne (Glaeser) zu OER.
Anschließend ein Barcamp, das 2. Barcamp bei einem Tag für die exzellente Lehre (und mindestens das 3. an der TH Köln, wo es im November 2015 bspw. ein von Studierenden initiertes und organisiertes Barcamp zur Flexibilisierung der Lehre gab #dvb2015). Diesmal fühlte ich mich dann schon ein wenig sicherer bei der Moderation solcher Unkonferenzen. BTW: Bin begeistert darüber, dass es im Vorfeld einiges an Vorschlägen im etherpad gab. Halte das auch für „klassische“ Barcamps nicht für selbstverständlich.
Mini-BarCamp „My digital World“ bei #tfdel16 an der @th_koeln. Einführung mit @timovt. pic.twitter.com/enNhmT07Nb— Jöran (@joeranDE) 24. Juni 2016
Und nun noch der eigentliche Grund für diesen Blogbeitrag, die Stimmung am Tag. Ich empfand sie als extrem konstruktiv, fröhlich und gleichzeitig pragmatisch und mit großen Idealen nach vorne blickend. Wie gesagt, das wird sehr persönlich, subjektiv eingefärbt gewesen sein, vor allem auch, weil:
— Jöran (@joeranDE) 24. Juni 2016
Und dabeibeim Gesang waren neben den lieben Kolleginnen und Kollegen von der TH (also diejenigen, die man fast täglich sieht, als auch die von den verschiedenen TH-Standorten) auch ein paar aus der Community (siehe Programm). Ich: Einfach gerührt.
Hoffe auf eine ähnliche Stimmung, wenn wir im Rahmen der dghd-Jahrestagung vom 7.-10. März 2017 wieder den Tag für die exzellente Lehre begehen. Dann natürlich am besten die ganzen 4 Tage. Und ich bin mir sicher, dass es auch ähnlich an bis dahin anstehenden anderen Tagungs-Stationen (z.B. dghd16 in Bochum oder GMW16 in Innsbruck, siehe auch Los jetzt, doch erst Musik) zugehen wird. Ach.
Aus dem Tag für die exzellente Lehre speist sich übrigens unser Weiterbildungsprogramm an der TH, Lesestoff habe ich auch wieder einiges mitgenommen. Vieleicht bei Zeiten dazu doch auch hier mehr.