Auswertungsperspektiven und Formen von Calls – HD-Community (Teil 2)

Es geht langsam voran. Zum Vorhaben aus meinem letzten Blog-Beitrag Was ist die hochschuldidaktische Community? (Teil 1) gehe ich mit diesem Beitrag nun einen zweiten, weiteren Schritt und freue mich über Kritik, Ergänzungen, Hinweise, usw.

Ich habe begonnen, die Calls von Tagungen und Konferenzen zu sammeln, die ich mindestens interessant finde, die ich wichtig finde, auf denen ich immer gerne war, die ich gerne besuchen würde. Das ist nicht abschließend und beim Schreiben merke ich, dass das auch noch einer weiteren Ausdifferenzierung bedarf, wenn ich mich daran erkennen will, ob/wie solche Tagungen die hochschuldidaktische Community prägen oder wie ich eine Community an Tagungen erkennen kann.

Es zeigt sich auch, dass ich nicht zu jede*r Tagung einen Call als PDF sichern kann. So hatte „meine“ Fachgesellschaft, die dghd beispielsweise keine Jahrestagung mehr, sondern  Arbeitstagungen, zur letzten rief sie im dghd-Blog Blickwinkel auf. OERcamps und educamps haben ohnehin keinen Call im klassischen Sinne, da ja auf der Tagung selbst erst das Programm entsteht – hier könnte/müsste ich also die Ankündigung zur Anmeldung zur Tagung auswerten. Die re:publica hat ein umfangreiches FAQ auf der Webseite und das Tagungsmotto. Bei der ICED finde ich das Thema, Sub-Themen und die Workshopformate, letzere anklickbar für eine Beschreibung.  Das morgen startende Junge Forum für Medien und Hochschulentwicklung wiederum hat den Call in einem PDF Format.

Die Sammlung ist also sowohl mit Blick auf die (Datei)-Formate und die Sicherung der Aufrufe weder abgschlossen, noch ist die genaue Vorgehensweise abschließend gelöst. Nächster Blogbeitrag hierzu: Sammlung der Tagungen/Konferenzen, die ich in den Blick nehmen könnte / wollen würde – inkl. Aufruf zur Ergänzung/Kommentierung/Kritik.

Der nächste Schritte wäre dann, die Calls/Tagungsbeschreibungen auszuwerten. Mir scheinen da aktuell mehrere Perspektiven vielversprechend:

Verbinden könnte man diese Perspektiven mit Ausprägungsgraden: Nicht vorhanden, implzit, explizit. Mit diesen Ausprägungsgraden bin ich aber noch nicht zufrieden. Systematiken aus der Zielgruppenforschung, die ähnlich vorgehen oder überhaupt eine Beforschung von Tagungen im Hinblick darauf, ob/wie sie ein Feld/eine Community ansprechen oder formen habe ich (immer) noch nicht gefunden.

Dass das Vorhaben aber insgesamt ein vielversprechendes Unterfangen sein könnte habe ich gerade beim x-ten Lesen meines gerade Open-Access erschienen Beitrags mit Christina Müller-Naevecke zur TURN-Conference gemerkt. Wir schreiben dort u.a. „Aus der subjektiven Selbsteinschätzung zur Erreichung selbst gesetzter Ziele der Teilnehmenden lässt sich konstatieren, dass die TURN23 vor allem einen Rahmen schuf, in dem Teilnehmende sich als Teil einer Community fühlen, ihre eigene Arbeit und ihr eigenes Projekt erfolgreich vorstellen konnten, netzwerkten, sich inhaltlich austauschten, (neue) Projekte kennenlernten und sich Rückmeldungen gaben.“ (S. 192). 

Freue mich über Eure Kommentare, Anregungen, Kritik vor allem aber auch über Hinweise zum Weiterdenken, -graben und arbeiten.