Bologna ohne Geld? – nicht viel neues

Einen Appell an Frau Schavan vefasste kürzlich (am 16.7., gerade erst von mir aus dem Zeitungsstapel ausgegraben) die Zeit: „Mehr Geld, Frau Schavan!„. Seltsamerweise heißt der Artikel nur auf der Übersichtsseite unter Hochschule so, auf der Artikelseite dann aber „Offene Rechnung“, wie in der Printausgabe. Wirklich auf den Punkt dabei:

Zwar verspricht Schavan Dinge, die wie die Lockerung der Masterquoten nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Zumal die CDU-Ministerin, stimmen die Gerüchte, gar nicht mehr im Amt sein wird, wenn der Prozess zur Jahreswende auf die 1999 festgelegte Zielgerade 2010 einschwenkt.

Ansonsten ist schon spannend, dass die notwendig mit dem Bologna-Prozess verbundene bessere Betreuungsrelation in der Debatte in letzter Zeit etwas untergegangen war. Frage am Rande: Lässt sich eine verbesserte Betreuung eigentlich mit der Kapazitätsverordnung vereinbaren?

Auf jeden Fall hatte der Rektor der Uni Düsseldorf vor einiger Zeit auf einer Diskussionsveranstaltung zu 10 Jahre Bologna betont, dass die Umsetzung ohne zusätzliche Gelder gestemmt wurde. Also keine Gelder für die Umsetzung und keine Gelder für bessere Betreuung. Schöne Reform.

Neu ist die Forderung der „Zeit“ natürlich auch nicht, nur frisch aufgewärmt.

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