elektronische Textarbeit

Wahnsinn. Erst wenige Tage um und ich habe schon das Gefühl kaum noch hinterher zu kommen bei den Ereignissen, Beiträgen, Audioboos (nehme mir schon seit dem ersten Beitrag da vor mir den mal anzuhören, Audio passt aber oft nicht in meine Arbeitsumgebung), Kommentaren…

Doch das soll hier nicht Thema sein. Sondern…siehe rechts…
Hier gehts um die Möglichkeiten der elektronischen Textarbeit. Die Agenda das opco11 sieht einige Internettexte vor. Und wenn es Texte gibt, dann gibt es für mich zunächst drei Dinge zu tun: Lesen, unterstreichen, kommentieren (später passiert dann mehr mit den Texten).
Bislang mache ich das bei elektronisch vorliegenden Texten seit einiger Zeit im PDF-Format. Mit PDF-XChangeViewer bspw. kann man gut genau dieses vornehmen, speichern, ändern und auch mit KollegInnen austauschen: Kommentare, Unterstreichungen.
Da die opco11-Texte im Netz liegen, war mir schnell klar: Hier probierst Du die online-Variante dieser Lernstrategie (ehrlich sind es nur erste Ansätze einer Lernstrategie, aber immerhin).
Schon vor ein paar Jahren war ich da auf einen Vortrag von Christian Diel an der TU Darmstadt gestoßen: Könnerschaft im E-Learning, kann man Fertigkeiten vermitteln?Dort wurde diese gemeinsame Online-Textarbeit vorgestellt, die ich bislang aber noch nie ausprobiert habe. Um das hier verwendete Tool geht es in der Videolecture übrigens ca. ab Minute 16.30.
Die Gruppe war schnell aufgesetzt (nachdem ich mich an meine alten Zugangsdaten bei diigo erinnert hatte) und füllte sich schnell mit meinen Kommentaren und dann auch sehr schnell mit Mitgliedern. Großer Dank an alle beigetrenen Mitglieder! Zu sehen, wie es immer voller wurde (und weiter wird), macht Spass.

— Einschub: Was ich hier Spass nenne, könnte man auch hochtrabender (aber nicht weniger richtig) als „Selbstwirksamkeitserfahrung“ bezeichnen. Heißt: Ich merke, dass ich mein Lernen, aber auch das Lernen im Kurs generell beeinflussen kann. Motivation! (bedeutet das). Warum nicht auch im Klassenraum, im Seminar Studierende Richtungen, Methoden entscheiden lassen? Nicht unbedingt motivierend ist das allerdings, wenn die Selbstbestimmung in der immer gleichen Durchführung von Referaten besteht. Einschub Ende —


Nun aber endlich zu den ersten Erfahrungen mit der Textarbeit:
  • Kommentare auf meine Kommentare zu dem Text (also sehr konkret an andere Inhalte anknüpfende Auseinandersetzungen) zu sehen war ein Erlebnis !
  • Die Gruppe füllt sich weiter mit Links, die Ihr/andere Gruppenmitglieder einstellt. Freue mich über jeden einzelnen.
  • Funktionen entdecke ich nach und nach. Denn Ausprobieren ist auch eines meiner Lernziele im opc011.
  • Funktion 1: Keine flache Hierarchie in der Gruppe, man kann aber Mitglieder zu Gruppenmoderatoren machen. Das mache ich in regelmäßigen Abständen. Freue mich über Rückmeldungen dazu (gibt es Benachrichtigungen darüber, was kann man bearbeiten, motiviert das zusätzlich…etc?).
  • Funktion 2: Gruppenbild. Logo geklaut aus dem opco-Kurs-blog – sieht besser aus.
  • Funktion 3: Gemeinsam sortieren. Ich habe mir erlaubt, Tags zu ergänzen. Bei Texten/Links von Euch/anderen Gruppenmitgliedern. Ich gehe davon aus, dass in der Gruppe ein gemeinsames Content-Bearbeitungsverständnis vorherrscht. Hoffe das stimmt. Ein Änderungsbeispiel: Texte aus der ersten Woche erhalten den Tag „Woche1“.
Was mich jetzt aber brennend interessiert: Arbeitet Ihr auch ähnlich mit Texten (unterstreichen/kommentieren)? Wollt ihr das mal in diigo ausprobieren? Freue mich auf jeden Kommentar direkt zu den Texten. Wie das geht?
Wenn ihr in die diigo unter Tools die „Webhighlighter und Bookmark“-Extension aktiviert, könnt ihr bei dem aus diigo aufgerufenen Link (oder bei einer anderen Seite, die ihr dort bookmarked):
  • Texte farbig markieren und Kommentare an die Markierung dranhängen
  • allgemeine Popup-Kommentare einfügen.
Der Clou: Das kann man innerhalb der Gruppe (oder ganz allgemein) öffentlich machen und dann aufeinander reagieren. Das sieht bspw. so aus:


Bislang gibt es in der Gruppe noch nicht viele Kommentare, aber das kann sich ja noch ändern. :-). Und wer weiß, vielleicht schaffe ich – oder gerne auch jemand anders – noch eine screencast zur Erklärung (vgl. Ursels Cast ganz zu Beginn). Dann ist die Hürde vielleicht noch niedriger.