Tagungsrundumschlag (Rückblicke auf #doss16 #jfmh16 #gmw16 + ein bisserl zu #dghd16 & #dghd17)

In meinem Blogbeitrag „Los jetzt – doch erst: Musik“ hatte ich mit Vorfreude schon ein paar Tagungen zusammen betrachtet, was ich hier jetzt gerne wieder tun möchte. Mir ist es dabei wichtig, dass die Diskurse, die Menschen, die Erkenntnisse aus verschiedenen, sich aber überschneidenden Themenfeldern zusammenkommen; ich persönlich erfahre das immer wieder als bereichernd, irritierend und folglich als Lernanlass (indem ich nicht immer so gut bin, wie ich gerne wäre, vor allem, wenn Übersetzungsleistungen wichtig werden, aber auch das kann man ja lernen).

Die Tagungen sind jetzt schon unterschiedlich lange her, manches fühlt sich schon wieder wie eine Ewigkeit an und gleichzeitig laufen die Vorbereitungen auf die nächste Tagung bei uns an der TH Köln schon länger auf Hochtouren. Alles fließt.

Berichte woanders
Der Reihe nach: Über die DOSS, die Dortmund Spring School for Academic Staff Development im März in Dortmund habe ich noch nicht berichtet. Hier nur noch die Rechtfertigung: Das lag nicht daran, dass es nichts zu berichten gab, sondern einfach daran, dass ich keine Zeit dafür gefunden hatte. Die Beiträge im dghd-Newsletter 2/2016 (S. 32, Text und Fotos) und im dghd-Newsletter 1/2016 (S. 12ff., Visualisierungen) geben jedoch einen guten Eindruck zu Tagung. Mir ist an dieser Tagung immer wichtig, dass sie als eine Weiterbildungstagung sich auch in ihren Formaten das Lernen auf die Fahnen geschrieben hat, wie ich in Dortmund mit meinen kurzen Begrüßungsworten von Seiten der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) auch betonte.

Auf das Junge Forum Medien und Hochschulentwicklung in Darmstadt hatte ich ja hier schon zurückgeblickt. Ergänzend noch der Verweis auf die Stimmungsbilder und Tweetsammlungen sowie die – passend zum Thema – quantified tweets, wer sich die schönen Keynotes noch mal anschauen will, wird hier fündig.

Auffordernd querdenkende Keynotes
Etwas näher, aber immer noch fern liegt dann der Rückblick auf die Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft Ende August/Anfang September in Innsbruck. Thema war die „Zusammenarbeit in der Bildung“. Besonders überzeugt bei der Tagung haben mich diesmal die Keynotes von

Booksprints auf Tagungen?
Auch das Experimentieren mit verschiedenen Formaten hat wieder viel an Potential aufgeschlossen und Verbindungen ermöglicht (u.a. Flipped-Talk, Pecha Kucha, Knowledge-Cafe). Was für mich dieses Mal gar nicht geklappt hat: Den wieder vorweg veröffentlichten Tagungsband zu lesen und zu kommentieren. Besonders schade, weil ich denke, dass man darüber noch viel Neues an Impulsen schaffen kann, bspw. auch um auf einer Tagung produktiv(er) zu werden. Ich „träume“ ja immer noch davon, eine solche Vorweg-Veröffentlichung als Anlass für einen Booksprint auf einer Tagung zu nehmen. Auf einer durch die Lektüre gelegten gemeinsamen Basis nutzt man dann die Expertise der Leute vor Ort, um neue Erkenntnisse zu entwickeln und zu veröffentlichen. Vielleicht passiert da noch etwas auch in dieser Richtung in dem von Christan Freisleben Teutscher gestarteten Papier Konferenz als Lernform.

Schon in der Vorbereitung der Tagung hatte ich mich enorm gefreut auf den Workshop gemeinsam mit Claudia (Bremer), Sandra (Hofhues) und Kerstin (Mayrberger) zu Open Educational Practices. Passend zum Thema haben wir nun auch die Input-Folien – hier bei Claudia auf der Seite – online gestellt. Ergänzend das Ganze noch hier als PPT (wegen der Audio-Spur). Mir war es vor allem wichtig, in die Debatte ein Thema einzubringen, dass viele vermutlich nicht unter OEP fassen würden: Lehrportfolios, in denen Lehrende ihre Praxis reflektiert haben und dies mit anderen teilen. Beispiele finden sich in den Folien. Damit eine solche Offenheit möglich wird, sind m.E. viele Austauschmöglichkeiten und Feedbacks vorher sowie eine förderliche Lehr-Lernkultur hilfreich. Ein nächster Schritt könnte dann die Verwendung von OER als Artefakte in den Portfolios sein. Was darüber hinaus beim Thema Offenheit sehr wichtig ist, hat Nina (Grünberger) sehr schön in ihrem Blogbeitrag zusammengefasst. Und um auf Sandra (Hofhues) Fragen im Blog zum Workshop auch hier öffentlich kurz einzugehen: Der Unterschied zwischen OEP und (einfacher) Offenheit liegt für mich darin, Praxis auch reflektiert darzustellen. Dem könnte und sollte man noch mal weiter gemeinsam nachgehen.

Ganz kurz: Direkt am ersten Tag der Tagung hatten wir auch wieder ein (kleines aber feines) Treffen der AG Digitale Medien und Hochschuldidaktik, in dem es wieder viele gute Anknüpfungspunkte für gemeinsame Arbeiten gegeben hat.

Noch ein Blick auf die Menschen: Es war wieder genial, zu netzwerken mit Leuten, die etwas Wichtiges bewegen wollen und dabei den Spaß nicht vergessen

Beim conference-dinner auf der #gmw16 gehts dann auch um +en pic.twitter.com/hxBSEiYqof

— Timo van Treeck (@timovt) 31. August 2016

In dem Sinne möchte ich als GMW-Mitglied auch einen Dank an die Vorstandsmitglieder aussprechen, die nun leider nicht mehr im Vorstand der GMW sind, nämlich Martin (Ebner) und Beat (Döbeli Honegger). Habe Euch gerne im Vorstand gesehen! Gleichzeitig freue ich mich sehr über die Neuen im Vorstand und möchte auf diesem Wege noch mal Klaus (Himpsl-Gutermann) und Jörg (Hafer) zur Wahl gratulieren, was natürlich auch für die weidergewählten Mitglieder gilt.

Blogposts to come
Mittlerweile ist natürlich wieder einiges passiert und ich habe das Gefühl, noch Blogposts schuldig zu sein. So zeichnet sich bspw. auch spannendes beim Jungen Forum Medien und Hochschulentwicklung ab, dazu hoffentlich bald mehr. Angekündigt ist auf jeden Fall noch ein Rückblick zu den Erfahrungen mit den Lehr-Lernräumen, die wir (d.h. Yvonne Beatrice Böhler, Christian Kohls und ich) auf der dghd-Jahrestagung in Bochum gemacht haben und zu denen wir Dank Euch einiges an Bildmaterial aus den Blogstöckchen mitnehmen konnten.

Fernblick in die Zukunft
Das dauert noch ein wenig, weil ich die gute Stimmung auf der Tagung, die anregenden Gespräche und die niveauvollen Beiträge – ich konnte wegen verschiedener Aktivitäten nur zu wenigen gehen, die hatten es aber im positiven Sinne in sich und es gab noch einen ganzen Strauß an Beiträgen, von denen ich ähnliches vermute, was ich aber nicht verifizieren konnte – vor allem aber noch Perspektiven für die Zukunft im Blogbeitrag unterbringen möchte. Einen Eindruck zu den wichtigen Zukunftsfragen, die wir als dghd-Vorstand mit Unterstützung der dghd-Mitglieder voranbringen wollen, gibt der Deutschlandfunk-Beitrag (Text) bzw. Podcast.

Auf jeden Fall jetzt schon folgendes zu Bochum:

anregend, herzlich (s. auch lichtkunst), erkenntnisreich, vernetzend, dingevoranbringend, wohlgefühl erzeugend = #dghd16 thx @ifb_rub & all

— Timo van Treeck (@timovt) September 23, 2016

Und mit Musik kann man aufhören, Bochumbezug ist ein Muss; auf ein Wiedersehen spätestens auf der dghd-Jahrestagung in Köln (Call noch bis zum 10.10.)

Halb voll oder halb leer? #jfmh16

Wie misst man Tagungserfolge? In Veröffentlichungen und in aus den Tagungen abgeleiteten Maßnahmen? In Teilnehmendenzahlen oder der Medienberichterstattung? In Erkenntnissen?

Für mich beginnt die Antwort auf die Frage schon – wie könnte es anders sein bei constructive-alignment-atmenden Hochschuldidaktikern – mit dem Motto, dem Ziel der Tagung, des Themas das bearbeitet wird (ok, ok, so operationalisiert wie in guten alignments ist es da nicht).

Als in der Vorbereitungsphase der Tagung „Junges Forum Medien und Hochschulentwicklung“ das Motto aufkam (und zwar nicht von mir, deshalb darf ich das hier unverdächtig des Selbstlobs sagen), war ich schlichtweg begeistert: „die vermessen(d)e Bildung“ (hab ich hier auch schon gesagt). Ein Thema, das geradezu danach schreit, von Personen aus oder mit Bezug zu den verschiedenen beteiligten Fachgesellschaften gemeinsam behandelt zu werden.

Doch schade: Der Einsteig zur Tagung war für mich erdenklich schlecht. Das Glas also eher halb leer, denn: Den ersten Tag musste ich kurzfristig absagen und so viel spannendes verpassen. Umso besser, bei Sandra und Sabine (die die Bedeutung von Feedback und Zeit sehr anschaulich ausführt) dazu nachlesen zu können. Großes Glück: Am Abend des erstens Tages noch ein paar versprengte Freunde und KollegInnen anzutreffen, um direkt in die Diskussion zu quantified self, Erforschung der eigenen Lehre und vieles mehr einzusteigen.

Was ich allein schon aus der Diskussion wieder mitnehmen konnte, ist ein neu geweckter Wunsch, jetzt doch wirklich mal Sloterdijks „Du musst Dein Leben ändern“ zu lesen. Er bezieht sich dort auf Rilkes Gedicht Archaischer Torso Appols, was wiederum zu dem passte, was ich zur Keynote von Thomas Damberger gehört hatte: „Da ist keine Stelle, die dich nicht sieht.“ Obs direkt in der Keynote auch vorkam….werde ich wohl in der Aufzeichnung nochmal prüfen können.

Ein bisserl experimentiert mit der Idee, was quantified self für Lehre bedeuten könnte, hatte ich mit ein paar Kolleginnen schon mal vor längerem, vielleicht ist es ja für jemanden interessant, deshalb hier verlinkt der Artikel aus dem Colab7-Abschlussbericht (quantified auf S. 70).

Zur Erforschung der eigenen Lehre, der Keynote von Josef Wiemeyer, hätten mich vor allem noch mal die Bezugspunkte zu Scholarship of Teaching and Learning (kurz SoTL) interessiert. Wie das bspw. in Schweden umgesetzt ist, hat uns an der TH Köln vor noch nicht so langer Zeit nochmals Thomas Olsson nahegebracht. Und wer sich mit den Hürden und Chancen des SoTL weiter wissenschaftlich auseinandersetzen will, kann das bis zum 15.1.2017 bei einem Call zu dem Thema.

Am zweiten Tag des JFMH gings für mich persönlich aufregend weiter: Ankündigung der Keynote von Ilona Buchem zum Thema Open Badges. Wie wir später noch mal feststellten, verbinden uns zahlreiche Projekte und so ist eine solche Vorstellung (auch wenn sie nur ganz kurz und schnell ist) gar kein so leichtes Unterfangen, aber gleichzeitig auch eine Ehre und Freude. Beeindruckend: Wie offen Badges (noch) sind und damit einerseits gestaltbar und andererseits auch noch an vielen Stellen im Experimentierstadium. Sie setzen aber den Fokus auf eine elementare Frage: Was wird gelernt und wie können andere Erkennen, was gelernt wurde. Hier von verschiedenen Stellen die Thematik der Kompetenzentwicklung weiter konsequent zu bearbeiten ist wichtig. Dass das wenn man eines der ursprünglichsten Ziele von Bologna, die Mobilität, in den Blick nimmt nicht weniger Komplex wird, zeigte sich besonders, als Ilona auf die Weltkarte im Europen Badges Network schaute und Johannes (Konert) eine Ergänzung zur Verbindung von Kompetenzen und Badges einschob.

Ich muss mich kürzer fassen, mein Blogbeitrag wird zu lang und in Blogbeitragslängen misst man bestimmt keine Konferenzerfolge. 😉

In der Session zu Innovativen Lernszenarien mit Beiträgen von Michael Bender, Lisa Scharrer (Didaktik in den Digital Humanities), Natalie Kiesler (Visuelles Feedback in webbasierten
interaktiven Programmieraufgaben) und Kai Gebhardt (IT-unterstützte Stationsarbeit in der Hochschullehre) bewährte sich die gemeinsame Moderation durch Franco Rau und Diskutantin Petra Grell. Murmelgruppen holten einen nach den spannenden, kurzweiligen Vorträgen schnell in den Austausch, Diskussions-Einstiegsstatements ordneten die Beiträge gut ein und machten Lust auf Feedback und Diskussion. Besonders deutlich machten die Beiträge – zumindest für meine Wenigkeit – welche Transformationen auf dem Weg sind, aber auch welches Potential diese Transformationen bieten, um sich noch genauer anzuschauen, was sich nicht automatisieren lässt und in welcher Qualität wir Lehr- und Lernprozesse dort gestalten können oder könnten. Wie ein Brennglas wirkten die Beiträge, die aber auch grundsätzliche Fragen zu Potentialen von Qualifikationsarbeiten anstießen – muss ich mich an die eigene Nase fassen.

Märchenhaft, ruhig und immer wieder zum Denken innhaltend war dann noch die Keynote von Alexander Kiy. Mehr dazu müsst Ihr selbst in der noch folgenden Aufzeichnungsveröffentlichung nachschauen.

Zur genialen Stimmung und weitere Eindrücke bleibt mir nur noch auf das Storify zur Tagung zu verweisen. Auch eine Möglichkeit, Taungserfolg zu messen (nicht zu vergessen die instagram-Bilder).

Und um die Geschichte des JFMH auch noch mal aufzugreifen, es war ein mal in Hamburg…und auch damals gab es Projekte, die auf der Tagung entstanden, z.B. den ePortfolio Arbeitskreis (kurz epak, kann man hier auf S. 279 nachlesen), der zum Teil in das German Chapter Europortfolio übergangen ist. Ach, damals. Freut mich umso mehr, dass auch dieses mal wieder Projektideen entstanden sind, wie Sandra schreibt.

Wie also misst man Tagungserfolg? Wenn nach der Tagung weiter nachgedacht wird, wenn man alte Bekannte getroffen und neue Bekanntschaften geknüpft hat, wenn die Fragen mehr werden und es auch ein paar Antworten und Umsetzungsideen gibt und man dann später wieder davon berichten, darauf aufbauen oder auch frühere Überlegungen widerlegen kann (meinen colab7-Text würde ich jetzt anders schreiben, damals passte es aber). Und wenn ich dann noch irgendwie rausbekomme, was Lambert Heller bei seinem Workshop ganz genau gemacht hat, was Cornelia Kenneweg vorgetragen hat, was…..dann ist das Glas mindestens halb voll für mich, ganz persönlich. Gleichzeitig ist der direkte Austausch des ersten Tages auch nicht mehr wieder-hol-bar.
Danke an die Tagungsorga, an Franco Rau und Christoph Rensing, alle beteiligten aus den Fachgesellschaften in der Vorbereitung, allen Diskutant*innen, Beitragenden, Diskutierenden….schön wars und jetzt brauch ich eigentlich Lesezeit.

Los jetzt – doch erst: Musik

Was denn jetzt?

Na, ist doch Klar: Schiffsverkehr, nach vorne schauen, neue Anregungen, Impulse und „fixe Probleme“ in Lösungen verwandeln (Auflösung dann in Gänze erst am Schluss).

Wie/Wo?

…zunächst auf der #doss16 Anfang März in Dortmund, einer Weiterbildungstagung. Wichtiges Format, das, wenn es gut gelingt, einen ein ganzes Stück nach vorne bringen kann. Vor allem auch, weil besonders aus ihr neue Netzwerke, Projekte und Ideen entwachsen können. Die AG Digitale Medien und Hochschuldidaktik hatte ihren zündenden Impuls auf einer DOSS, was sich zurückverfolgen lässt mit interessanten Blogbeiträgen. Ich such die gerne auf Nachfrage noch mal raus – für diejenigen unter uns, die an „Geschichte“ interessiert sind.

…auf einer neuen Tagung, die sich aus einem Zusammenschluss verschiedener Fachgesellschaften in der Netzwerkinitiative entwickelt ist dann am 10. und 11.3. in Mainz: „Zwischen Baum und Borke – Nachwuchswissenschaftler/innen im Spannungsfeld von Anwendungsorientierung und Hochschulforschung.“ Gemeinsam von Gesellschaften organisiert, die eigentlich viele Verbindungspunkte haben, die ich aber so noch nicht zusammengesehen habe (z.T. auch noch nicht auf deren Konferenzen/Tagungen war). Das macht es umso spannender. Welche Fachgesellschaften? Selbst mal reinschauen! Fühle mich da zwar selbst weniger zwischen Baum und Borke, aber im Sinne eines „Zwischen den Etagen sein, im third-space“ (siehe auch hier bei Angelika (Thielsch), besonders Folie 10 und 11) passt es wieder für mich. Hat immer auch Nachteile, aber die Vorteile sollte man auch sehen, bin zuversichtlich, dass wir zu Beidem kommen werden.

Werde leider nur am 1. Tag anwesend sein können, weil dann noch die #bildungviernull-Tagung in Neuss ist. Was da auf einen zukommt weiß ich noch gar nicht, nur dass es im Vorfeld die Möglichkeit gab, viele Ideen/Überlegungen/Kommentare im Netz einzustellen. Was daraus wird, wird sich zeigen. Habe selbst mit mehreren verschiedenen Beiträgen (und gemeinsam mit anderen) dort versucht was einzubringen:
1. OER und Bildungviernull – Bildungsdiskussion mit OER-Material
2. OER sichtbar machen – nur ein Kommentar meinerseits
3. Digitalisierung und forschendes und projektorientiertes Lernen
4. Flipped Classroom – nur zwei Kommentare meinerseits

…dann natürlich beim #jfmh16 in Darmstadt. Besonders gelungener Titel (sagt auch der Germanist in mir): Vermessen(d)e Bildung. Wichtig: Der Call läuft noch bis 18.2. Der besondere Charme: Nachwuchs organisiert für Nachwuchs, viel Feedback, viele verschiedene Sichtweisen aus verschiedenen Fachgesellschaften und Hintergründen. Und die Beiträge werden später durch ein Mentoring unterstützt, das nicht nur inhaltichen Austausch fördert, sondern darüber auch Leute (oder wissenschaftlicher gesagt Experten aus unterschiedlichen Feldern und Statusgruppen) zusammenbringt. Wer sich nen Überblick über die bisherigen Tagungen verschaffen will, findet dazu hier unten auf der Seite was. Übrigens: Jung ist eine andere Bezeichnung für Nachwuchs, das muss nicht unbedingt mit dem Alter zusammenhängen! Und mein Gefühl: Da wachsen Leute in der Arbeit zusammen. Sandra (Hofhues) hat in ihrem Blog vor kurzem verkündet, dass der Tagungsband zur Tagung 2013 in Potsdam bald fertig ist, worüber ich mich als daran beteiligter auch enorm freue. Für den Band zur Tagung 2014 in Dresden haben wir auch schon wichtige Schritte gemacht.

…und zur #gmw16 in Innsbruck auch jetzt schon schön aufgefallen:

Schöne Idee im CfP: „Außerdem laden wir ein, Zwischenergebnisse [..] in Blogs [etc.] mit#gmw16 sichtbar zu machen.“ https://t.co/rHxvmRdBv8

— Timo van Treeck (@timovt) January 28, 2016

Bin mal gespannt, was da so kommt. Gute Erfahrungen hab ich ja mit dem vorher verfügbaren Tagungsband gemacht, letztes und vorletzes Jahr einiges vorher gelsen und kommentiert, echt erhellend.

Aber der eigentliche Anlass des Blogbeitrags-Einstiegs mit Grönemeyer ist natürlich die #dghd16 in Bochum (direkter Ohrwurm-Alarm)! Wichtig: Auch da sind noch Beiträge möglich, Deadline 15.3., es gibt wieder interessante Neuerungen (z.B. einen offenen Workshop für studentische Einreichungen oder den Aufruf an Interessent*innen für World-Cafes im Call). Und ebenfalls ein sehr gelungenes Motto „Gelingende Lehre: erkennen, entwickeln, etablieren“. Für mich persönlich zusätzlich aufregend: Meine erste Jahrestagung als gewähltes dghd-Vorstandsmitglied.

In diesem Sinne noch mal zurück zur Musik – auch weil ich das immer schon mal sagen/schreiben wollte – ich glaube ja, dass Gönemeyers (dass er aus Bochum kommt, brauch ich keinem zu sagen, oder?) Schiffsverkehr eigentlich gemeint ist als Aufbruch im Sinne der Romantik, soviel meint wie „auf die Schiffe, ihr Philosophen.“ Aufbrechen, neues Entdecken und die Philosphen will ich da verstanden wissen als alle Wissenschafler*innen. Hab aus diesem Anlass einen Beitrag zur Promotion in der Hochschuldidaktik auch ähnlich enden lassen. Aber genug der Ankündigungen, freu mich auf wiedersehen und viele anregende Gespräche, Vorträge, Entwicklungen, die uns weiterbringen…auf die Schiffe…

(Und weitere inhaltliche Aspekte dann auf den Tagungen, wenn Zeit wieder hier oder halt per Twitter.)